Rechtsprechung
LSG Bayern, 05.05.2003 - L 12 B 170/03 KA ER |
Volltextveröffentlichung
- Sozialgerichtsbarkeit.de
Vertragsarztangelegenheiten
Verfahrensgang
- SG München, 26.02.2003 - S 39 KA 1986/02
- LSG Bayern, 05.05.2003 - L 12 B 170/03 KA ER
Wird zitiert von ... (2) Neu Zitiert selbst (6)
- BSG, 15.03.1995 - 6 RKa 23/94
Zulassung eines Arztes zur vertragsärztlichen Versorgung bei Kooperationsvertrag
Auszug aus LSG Bayern, 05.05.2003 - L 12 B 170/03
Die Beschwerdeführerin verweise insoweit auf das Urteil des BSG vom 15. März 1995, Az.: 6 RKa 23/94.Das von der Bf zitierte Urteil des Bundessozialgerichts vom 15. März 1995, Az.: 6 RKa 23/94, habe einen völlig anderen Sachverhalt betroffen.
Welche Anforderungen im Einzelnen an vertragsärztliche Kooperationsformen zu stellen sind, damit sie den Anforderungen des § 32 Abs. 1 Satz 1 Ärzte-ZV entsprechen, ist in Rechtsprechung und Literatur umstritten (vgl. z.B. Urt. d. BSG vom 15. März 1995, Az.: 6 RKa 23/94 = SozR 3-5520 § 20 Nr. 1; Beschl. des LSG Niedersachsen/Bremen vom 13. August 2002, Az.: L 3 KA 161/02 ER; Preißler/Sozietät Dr.Rehborn: Ärztliche Gemeinschaftspraxis versus Scheingesellschaft, Köln 2002; Arbeitspapier der Kassenärztlichen Bundesvereinigung vom 29. August 2002, eingebracht in das sozialgerichtliche Verfahren vom Bevollmächtigten des Bg mit Schriftsatz vom 31. Oktober 2002, Bl.281 bis 303 SG-Akte; SG München, Urteil vom 25. Juni 2002, Az.: S 45 KA 312/99).
- BSG, 20.09.1995 - 6 RKa 37/94
Keine rückwirkende Genehmigung zur Anstellung eines Zahnarztes
Auszug aus LSG Bayern, 05.05.2003 - L 12 B 170/03
Zwar habe das Bundessozialgericht (BSG) den Grundsatz aufgestellt, dass dem Arzt für Leistungen, die er unter Verstoß gegen formale und inhaltliche Voraussetzungen der Leistungserbringung abrechne, auch dann keine Vergütung zustehe, wenn diese Leistungen im Übrigen ordnungsgemäß erbracht seien (BSG, Urteil vom 4. Mai 1994, Az.: 6 RKa 40/93 und vom 20. September 1995, Az.: 6 RKa 37/94).Zwar besteht ein Vergütungsanspruch grundsätzlich nur für im Einklang mit dem geltenden Vertragsarztrecht erbrachte Leistungen (…vgl. BSG Urteil vom 4. Mai 1994, SozR 3-2500 § 85 SGB V Nr. 6 und vom 20. September 1995, SozR 3-5525 § 32b Nr. 1).
- SG München, 25.06.2002 - S 45 KA 312/99
Auszug aus LSG Bayern, 05.05.2003 - L 12 B 170/03
Die 45. Kammer des SG München habe in einem vom Sachverhalt her gleichgelagerten Fall nach eingehender Prüfung im Hauptsacheverfahren festgestellt, dass die vertragsärztliche Tätigkeit nicht persönlich in freier Praxis ausgeübt worden sei (Az.: S 45 KA 312/99).Welche Anforderungen im Einzelnen an vertragsärztliche Kooperationsformen zu stellen sind, damit sie den Anforderungen des § 32 Abs. 1 Satz 1 Ärzte-ZV entsprechen, ist in Rechtsprechung und Literatur umstritten (…vgl. z.B. Urt. d. BSG vom 15. März 1995, Az.: 6 RKa 23/94 = SozR 3-5520 § 20 Nr. 1; Beschl. des LSG Niedersachsen/Bremen vom 13. August 2002, Az.: L 3 KA 161/02 ER; Preißler/Sozietät Dr.Rehborn: Ärztliche Gemeinschaftspraxis versus Scheingesellschaft, Köln 2002; Arbeitspapier der Kassenärztlichen Bundesvereinigung vom 29. August 2002, eingebracht in das sozialgerichtliche Verfahren vom Bevollmächtigten des Bg mit Schriftsatz vom 31. Oktober 2002, Bl.281 bis 303 SG-Akte; SG München, Urteil vom 25. Juni 2002, Az.: S 45 KA 312/99).
- BSG, 04.05.1994 - 6 RKa 40/93
Krankenversicherung - Dialysebehandlung - Vergütungsanspruch - Vertragsverletzung
Auszug aus LSG Bayern, 05.05.2003 - L 12 B 170/03
Zwar habe das Bundessozialgericht (BSG) den Grundsatz aufgestellt, dass dem Arzt für Leistungen, die er unter Verstoß gegen formale und inhaltliche Voraussetzungen der Leistungserbringung abrechne, auch dann keine Vergütung zustehe, wenn diese Leistungen im Übrigen ordnungsgemäß erbracht seien (BSG, Urteil vom 4. Mai 1994, Az.: 6 RKa 40/93 und vom 20. September 1995, Az.: 6 RKa 37/94). - LSG Bayern, 05.02.2003 - L 12 B 71/99
Antrag auf Festsetzung des Gegenstandswertes einer anwaltlichen Tätigkeit im …
Auszug aus LSG Bayern, 05.05.2003 - L 12 B 170/03
Er orientiert sich an der Höhe des insgesamt von der Bf geltend gemachten Rückforderungsbetrages, der im Hinblick auf den vorläufigen Charakter der Entscheidung zu dritteln war (ständige Rechtsprechung des Senats, z.B. Beschluss vom 5. Februar 2003, Az.: L 12 B 71/99 KA ER m.w.N.). - LSG Niedersachsen-Bremen, 13.08.2002 - L 3 KA 161/02
Rückforderung von Honoraren aus einer gemeinschaftlichen Arztpraxis; …
Auszug aus LSG Bayern, 05.05.2003 - L 12 B 170/03
Welche Anforderungen im Einzelnen an vertragsärztliche Kooperationsformen zu stellen sind, damit sie den Anforderungen des § 32 Abs. 1 Satz 1 Ärzte-ZV entsprechen, ist in Rechtsprechung und Literatur umstritten (…vgl. z.B. Urt. d. BSG vom 15. März 1995, Az.: 6 RKa 23/94 = SozR 3-5520 § 20 Nr. 1; Beschl. des LSG Niedersachsen/Bremen vom 13. August 2002, Az.: L 3 KA 161/02 ER; Preißler/Sozietät Dr.Rehborn: Ärztliche Gemeinschaftspraxis versus Scheingesellschaft, Köln 2002; Arbeitspapier der Kassenärztlichen Bundesvereinigung vom 29. August 2002, eingebracht in das sozialgerichtliche Verfahren vom Bevollmächtigten des Bg mit Schriftsatz vom 31. Oktober 2002, Bl.281 bis 303 SG-Akte; SG München, Urteil vom 25. Juni 2002, Az.: S 45 KA 312/99).
- SG Schwerin, 17.09.2014 - S 3 KA 23/10 Weiterhin verweist die Klägerin auf einen Beschluss des Bayerischen Landesssozialgerichts vom 05. Mai 2003 (L 12 B 170/03 KA ER), mit dem das Gericht in einem vergleichbaren Verfahren Honorarrückforderungen der Kassenärztlichen Vereinigung verworfen habe.
Die Relevanz der Zulassungsvoraussetzung für die Honorarabrechnung war in dem hier zu beurteilenden Zeitraum in der Rechtsprechung noch weniger geklärt, so dass etwa das LSG Berlin-Brandenburg 2004 (v. 25.10.2004 - L 5 B 106/04 KA ER) angenommen hatte, die Berufsordnungswidrigkeit mindere nicht den Wert der ärztlichen Leistung (dazu auch: LSG Niedersachsen v. 13.08.2002 - L 3 KA 161/02 ER; LSG Bayern v. 05.05.2003 - L 12 B 170/03 KA ER; LSG Thüringen v. 28.07.1999 - L 4 KA 55/97).
- SG Hannover, 13.10.2004 - S 16 KA 262/02 Das Bayerische LSG habe sich in einem Beschluss vom 5. Mai 2003, L 12 B 170/03 KA ER, den Darlegungen des LSG Niedersachsen-Bremen im Wesentlichen angeschlossen.
Ein Rechtsgrundsatz, wonach jegliche Missachtung der von einem Vertragsarzt zu beachtenden rechtlichen Vorgaben zu einem vollständigen Verlust seines Honoraranspruchs führt, existiert folglich nicht (…LSG Niedersachsen-Bremen, a.a.O., S. 27 f.; Bayerisches LSG, Beschluss vom 5. Mai 2003, L 12 B 170/03 KA ER, S. 13).